Mit nachhaltiger Technik gegen den Klimawandel
Am 7. Januar 2020 startete wieder die International Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas. Hier ging es jahrelang hauptsächlich um spaßige Gadgets wie Smart TVs und Drohnen für den Technikfan, um den Fun am Ausprobieren neuer, ausgefallener Anwendungen. An die Nachhaltigkeit von neuen Technologien wurde bisher jedoch kaum ein Gedanke verschwendet. Doch wenn es darum geht, mit neuen Technologien das Nutzerverhalten zu ändern, dann sind wir spätestens jetzt bei aktuellen Debatten, die unsere Welt und auch uns als Verbraucher bewegen.
Greta Thunberg hat eine ganze Generation angestoßen und Millionen Schülerinnen und Schüler weltweit dazu gebracht, gegen den Klimawandel zu protestieren. Diese Aktion schlägt solch große Wellen, dass sogar Politik und Gesellschaft die Dringlichkeit erkannt haben. Das zeigt, dass dieses Thema wichtiger denn je geworden ist. Denn jeder von uns hinterlässt in irgendeiner Form seinen CO2-Fußbabdruck – der eine schlechter, der andere besser. Bei der Entwicklung neuer Technologien und Applikationen sollten daher auch immer die Auswirkungen auf unsere Umwelt berücksichtigt werden. Wie nachhaltig ist es, wenn ich für ein Produkt zig Batterien benötige? Wie nachhaltig ist es, wenn ich mehr Wasser als nötig verbrauche oder mein Haus unnötig aufheize?
Ressourcenschonende Technik
Für ausgefallene Gadgets und Applikationen werden zunehmend mehr nachhaltige Technologien eingesetzt. Eine Anwendung, die schon jahrelang im professionellen Bereich verwendet wird, ist die Gebäudeautomation. Aufgrund der aktuellen Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit und ressourcenschonenden Alternativen rückt diese nun erneut in den Fokus. Genau hier kommt EnOcean Energy Harvesting zum Einsatz. Zur Energiegewinnung für unsere energieautarken Funktaster und -sensoren nutzen wir alternative Energiequellen aus der Umgebung wie Bewegung, Licht und Temperatur. Der kinetische Wandler ECO 200 ist sozusagen unser Windrad, denn dieser erzeugt aus dem Drücken eines Schalters Energie zum Senden von Funktelegrammen. Die Sonne ist Energiequelle genauso für Bäume wie für unsere Sensoren. Auch wenn diese Erfindungen nun fast schon 20 Jahre alt und für manch einen ein alter Hut sind, ist die Nachfrage in Zeiten des Klimawandels, der Aging Society, dem demografischen Wandel und anderen Megatrends eine ganz andere geworden.
Energieautarke Sensoren als nachhaltige Zutat
Die energieautarken Sensoren haben aber auch das Potential, neueste „Spielereien“ zu einem nachhaltigen System zu ergänzen, die zu einem verbesserten Fußabdruck beitragen können. Etwas, das wortwörtlich gerade in aller Munde ist, ist Sprachsteuerung. Diese hat sogar das Potenzial, das Smartphone zukünftig völlig zu ersetzen. Doch wollen wir uns überhaupt dorthin entwickeln? Sprachsteuerung vereinfacht unser Leben in vielen Bereichen, wenn Alexa für uns die Musik leiser macht, das Licht anmacht oder uns das Wetter für morgen durchgibt. Unser Alltag wird dadurch bequemer. Ist die Sprachsteuerung aber wirklich die beste Lösung im Hinblick auf den Klimawandel und einen ressourcenschonenden Umgang? Wie kann der Mensch vielleicht auch etwas steuern, ohne ständig „Alexa“ sagen zu müssen? Wie sieht es hier generell mit Nachhaltigkeit aus? Alexa kann zwar viel, aber noch nicht alles: Sie kann mir beispielsweise keine Info darüber geben, welche Temperatur gerade in meinem Wohnzimmer herrscht. Sie kann mir auch nicht die Luftfeuchtigkeit aus dem Badezimmer durchgeben.
Mit diesen Informationen kann mithilfe von Energy Harvesting-Sensoren unter anderem das Raumlüften und die Heizungssteuerung optimiert und so zu einer Verringerung des CO2-Ausstoßes beigetragen werden. Diese Technologien sind ressourcenschonend in der Anwendung, da mit ihnen Batteriemüll vermieden wird. Und heutzutage braucht es genau solche ressourcenschonenden Alternativen, um einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt zu ermöglichen. Wir müssen jetzt ressourcenschonend denken und handeln, damit unsere Welt für nachfolgende Generationen noch lebenswert ist. Innovative Technologien können entscheidend dazu beitragen und gleichzeitig den Spaß an neuen Gadgets bewahren. Der Funfaktor kommt hier also nach wie vor nicht zu kurz.