EnOcean und Aruba verbinden IoT und IT

Jeder von uns kennt das sicherlich: Wir gehen in ein Restaurant, einen Laden, ein Shoppingcenter, ein Museum und sofort können wir unser Smartphone mit dem dort verfügbaren W-LAN verbinden. Meistens machen wir uns darüber keinerlei Gedanken und nehmen es als selbstverständlich hin. Eher wundern wir uns, wenn mal kein neues Wi-Fi-Netzwerk beim Betreten eines öffentlichen Gebäudes auf dem Bildschirm aufploppt. Connectivity wie z.B. über Wi-Fi ist aus unserem Alltag einfach nicht mehr wegzudenken. Datenübertragung leicht gemacht, immer und überall sozusagen. Damit es auch in der Praxis so einfach funktioniert, verfügen die Gebäude über sogenannte Wi-Fi Access Points oder Basis Points. Diese bilden die Schnittstelle für funkbasierte Kommunikationsgeräte. Wenn das alles schon da ist, die ganze Infrastruktur in einem Gebäude, warum nutzen wir diese dann nicht für intelligenten Datenaustausch? Warum lassen wir nicht auch andere Dinge Daten übertragen, ganz ohne Batterien und Stromkabel?

Wi-Fi Access Points nutzen

Zusammen mit Aruba, ein Unternehmen von Hewlett Packard Enterprise, sind wir bei EnOcean zu einer einfachen, nachhaltigen Lösung gekommen. Es benötigt nur einen USB Stick von EnOcean, um die ganze Welt der Energy Harvesting-Sensoren über Arubas Wi-Fi Access Point in die bereits vorhandene IT-Infrastruktur einzubinden. Die energieautarken Funksensoren liefern die benötigten Daten und über den Access Point wandern diese sicher in die Cloud. Der Vorteil der energieautarken Sensoren: Sie benötigen weder Kabel noch Batterien, um zu funktionieren. Sie beziehen ihre Energie stattdessen aus der unmittelbaren Umgebung – aus Bewegung, Licht und Temperatur. Dadurch sind sie flexibel im gesamten Gebäude platzierbar und arbeiten gänzlich wartungsfrei.

Anwendungsbeispiel Shared Office

Für ein shared office mit Aruba Access Point könnte eine nachhaltige IoT-Lösung zum Beispiel so aussehen: Platziert an Schreibtischstühlen oder -tischen detektieren die Energy Harvesting-Sensoren die Bewegung, wenn diese besetzt sind oder gereinigt werden. Über ein Dashboard veranschaulicht wissen die Mitarbeiter sofort, welcher Arbeitsplatz noch verfügbar ist. Bewegungsmelder an Decken monitoren, wann und wie häufig ein Besprechungsraum tatsächlich belegt ist. Daraus lässt sich rückschließen, welche Gebäudeflächen häufig und welche gar nicht genutzt werden. In Zeiten von COVID-19 kann das helfen, die Hygieneregeln einzuhalten. Im Hinblick auf Mietkosten, gerade in Metropolen, ein wichtiger Aspekt, wenn durch den Verzicht auf ungenutzten Raum die Miete gesenkt werden kann. Um die gewonnenen Daten in die Cloud zu bekommen, müssen lediglich die Funksensoren an den gewünschten Stellen platziert und der USB Stick in den Access Point gesteckt werden.

Was bedeutet Nachhaltigkeit in diesem Zusammenhang? Es bedeutet, auf bereits bestehende Ressourcen so gut es geht zurückzugreifen. Wir nutzen hier die vorhandene IT-Infrastruktur im Gebäude und erweitern diese einfach. Das spart einerseits Zeit und Kosten, da keine neue Infrastruktur angelegt werden muss. Auf der anderen Seite bedeutet es aber auch, Rohstoffe für nicht notwendige neue Produkte zu sparen. Dank der Energy Harvesting-Technologie der Funksensoren müssen weder Batterien noch Kabel verwendet werden, beides nicht gerade umweltfreundliche Stromquellen.

Die Infrastruktur ist da und auch die Funksensoren sind bereit – let’s use them together for sustainable IoT solutions!

About The Author

Andreas Schneider is Chief Executive Officer at EnOcean and one of the EnOcean founders. His personal enthusiasm for the EnOcean world is to see the idea of energy harvesting wireless, “his child”, growing globally to a leading technology. Andreas has been appointed to the Forbes Technology Council in 2019.

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