Smart Buildings: Warum Energy Harvesting zusammen mit NFC ein schlagkräftiges Duo bildet
Abgesehen vom alles beherrschenden Coronavirus bewegt der Klimawandel nach wie vor die Menschen. Gesellschaft, Politik, aber auch jeder einzelne ist aufgefordert einen Beitrag zu leisten.
Darüber hinaus lohnt sich der Blick auf innovative Technologien, die helfen den Klimawandel zu bekämpfen. Ein Beispiel dafür sind energieautarke Funksensoren, die mithilfe der ressourcenschonenden Energy Harvesting-Technologie die Daten liefern, um zum Beispiel in Gebäuden signifikant Energie und damit CO2 einzusparen.
Energy Harvesting als Energiequelle
Innovative Smart Building-Lösungen helfen, den Energieverbrauch zu reduzieren: Sie steuern unter anderem den Stromverbrauch und regulieren beispielsweise die Heizungstemperatur bei geöffnetem Fenster. Eingebettet in das Internet der Dinge (IoT) melden energieautarke Funksensoren dem Verbraucher so den genauen Nutzungsbedarf eines Gebäudes oder können ihn vorhersagen.
Energy Harvesting ist sowohl in der Gebäudeautomation als auch im Smart Home eine etablierte Technologie für Funkschalter, -sensoren und auch Aktoren, die ihre Energie aus der unmittelbaren Umgebung erhalten. Zur Energieversorgung der Sensoren reicht bereits die Lichtstärke von Innenlicht, damit kleine Solarzellen die Funkmodule mit Strom versorgen können. Dazu gehören Temperatur-, CO2- und Anwesenheitssensoren, solarbasierte Fensterkontakte oder Feuchtigkeitssensoren. Ein solarbetriebenes Temperatursensormodul kann beispielsweise zuverlässig die Temperatur in einem Raum messen – und das bei geringem Stromverbrauch.
Drahtlose Inbetriebnahme mit NFC
Da die meisten Gebäude Bestandsimmobilien sind, muss sich ein solches Sensorsystem möglichst einfach integrieren und an spezifische Anforderungen anpassen lassen. NFC (Near Field Communication) ist daher die ideale Ergänzung für die Inbetriebnahme von batterielosen Sensor- und Schaltermodulen. Mit der integrierten NFC-Schnittstelle kann der Sensor einfach über einen NFC-Reader oder ein NFC-fähiges Smartphone/Tablet konfiguriert werden. Die Funktionen sind dabei vielfältig: vom Auslesen der Produktinformation über das ändern / konfigurieren von Produkteigenschaften des Sensors bis hin zum Update der Firmware.
Bei dieser Art der drahtlosen Kommunikation werden Daten von einem NFC-Gerät über eine kurze Reichweite von maximal zwei Zentimetern an ein NFC-Lesegerät übertragen. Dies können beispielsweise NFC-fähige Smartphones oder Tablets sein. EnOcean hat hierfür eine eigene App namens „EnOcean Tool“ entwickelt, mit der NFC-Geräte von EnOcean wie der neue Multisensor STM 550 und das PTM Schaltermodul mit NFC-Schnittstelle einfach konfiguriert und in Betrieb genommen werden können. Aufgrund der kurzen Entfernung zwischen den beiden Geräten bietet die Datenübertragung via NFC einen hohen Datenschutz.
Folgende Eigenschaften machen NFC für Installateure und OEMs besonders interessant:
- Die Module müssen für die Inbetriebnahme und Konfiguration nicht aus ihren Schaltergehäusen genommen werden.
- Es entstehen weniger Lagerkosten, da die Geräte direkt vor Ort oder vor der Auslieferung konfiguriert werden können.
- Mit NFC kann die komplette Inbetriebnahme des NFC-Geräts dokumentiert werden. Installateure können demnach genau nachvollziehen und speichern, welche Einstellungen durchgeführt wurden und ersparen sich so aufwendige und teure Untersuchungen am Gerät im Fehlerfall.
- OEMs können bei IoT-Projekten mit NFC alle spezifischen Geräteverlinkungen, die für ein individuell geplantes System benötigt werden, im Vorfeld einstellen.
Mit NFC sind die EnOcean-Funksensoren nicht nur schneller und einfacher zu konfigurieren und in Betrieb zu nehmen, Installateure und OEMs sparen dadurch auch wertvolle Projektzeit und können gleichzeitig Kosten einsparen.