Gebäudenutzung – was kommt nach Corona? Wie Smart Spaces neue Chancen eröffnen
EnOcean hat zum zweiten Mal in Folge einen höchst spannenden Workshop zum Thema IoT im Gebäude und damit verbundene Smart Spaces organisiert. Das Teilnehmerfeld war hochkarätig besetzt mit Experten u.a. von Apleona, Arrow, Aruba, CWS, Dussmann, Eltako, Eurocres, Goldbeck, Microsoft, Sedus, Siemens, Spie und T-Systems.
Natürlich stand der gesamte Austausch unter dem Vorzeichen der Corona-Pandemie. In der Büroarbeitswelt sind die Folgen bereits deutlich zu sehen. Fast alle Büroarbeitsplätze sind erfolgreich ins Home Office verlagert worden und virtuelles Zusammenarbeit wurde zur Normalität. Als Folge beschäftigen sich inzwischen viele Unternehmen mit New Work-Konzepten und Smart Spaces, um sich für die Zukunft aufzustellen. Denn flexible Arbeitskonzepte werden die Krise überdauern und wichtiger denn je sein. Was bedeutet dies aber für die Nutzung der Bürogebäude?
Flexible Gebäudenutzung mit Smart Spaces
Die Unternehmensberatung Eurocres geht davon aus, dass der einzelne Arbeitsplatz künftig nur noch zu 25 Prozent ausgelastet sein wird. Für Unternehmen, Facility Manager und Gebäudebetreiber stellt sich die Frage, wie sie auf diesen geänderten Flächenbedarf reagieren können. Eine Antwort kann die Verringerung der Quadratmeterzahl sein, um Kosten einzusparen. Viel wichtiger ist allerdings, die Büroflächen der neuen Arbeitsweise anzupassen. Dazu lohnt sich ein Blick auf Smart Spaces-Konzepte.
Für Mitarbeiter werden gemeinschaftlich genutzte Flächen zum Austausch wichtiger – schließlich ist der persönliche Kontakt mit den Kollegen für das Wohlbefinden, für die Identifikation mit der Arbeit und damit für die Produktivität entscheidend. In etlichen Unternehmen wird es künftig nicht mehr für alle Mitarbeiter den einen festen Arbeitsplatz geben, sondern ein flexibles Hotdesking-System für die zum Beispiel tägliche Auswahl eines Arbeitsplatzes.
Standardisierte Schnittstellen und Interoperabilität
Wichtiges Puzzlestück für diese smarten und flexibel veränderbaren Büroräume sind batterielose Funksensoren von EnOcean, die die Rohdaten zum Beispiel zur Flächennutzung liefern. EnOcean hat zusammen mit Partnern bereits etliche Projekte in Gebäuden begleitet, da der Trend zu New Work bereits vor der Pandemie feststand. Es zeigte sich, dass der Erfolg ganz wesentlich von offenen und standardisierten Schnittstellen abhängt, so dass die Unternehmen jederzeit flexibel auf veränderte Bedürfnisse reagieren können. Außerdem sind für Unternehmen Paketangebote alternativlos, aus denen sie ihre eigene Lösung modular stricken können. Dazu müssen sie sich aber auf die Interoperabilität der Komponenten verlassen können. Organisationen wie die EnOcean Alliance übernehmen erfolgreich diesen Part.
Managed Services vom Facility Management
In der Praxis zeigt sich, dass vor allem immer mehr Facility Manager ihre Büroflächen in Smart Spaces umwandeln und die Infrastruktur so vorbereiten, dass sie verschiedene Angebote als Managed Services anbieten können. Darunter fällt zum Beispiel, WiFi Access Points so auszuwählen, dass sie eine Verbindung zum Internet of Things herstellen können. Mit Aruba hat EnOcean einen zentralen Netzwerk-Spezialisten an der Seite, der die EnOcean-Technologie integriert hat. Insbesondere aus Sicht des Facility Managements ist es wichtig, dass die Schalter und Sensoren ohne Batterien und funkbasiert arbeiten. Denn nur so ist die volle Flexibilität und Wartungsfreiheit von den zahlreichen benötigten Sensoren umsetzbar.
In dem eingangs genannten IoT-Workshop mit Teilnehmern aus dem Facility Management, mit Systemintegratoren, Technologieanbietern sowie Beratungsunternehmen, zeigte sich deutlich, dass Smart Spaces technisch gut umsetzbar sind und für die Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil bedeuten – in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein wichtiger Punkt.